Deutsche Taekwondo-Meisterschaft der Jugend und Senioren in Bayern

In Nürnberg wurden an zwei Tagen die Deutsche Taekwondo-Meisterschaften der Jugend A (unter 18) und Senioren (über 18) ausgetragen, bei denen jeweils 200 Sportlerinnen und Sportler aus 86 Vereinen um die begehrten Titel im olympischen Vollkontakt kämpften. Vertreten war der VfL Lintorf durch die beiden Kaderathletinnen Mayla Aubke und Inga Schleußinger.

Den Auftakt machte Mayla Aubke in der Gewichtsklasse bis 49 Kilogramm bei ihrer letzten U18-DM. In einem Pool aus dreizehn Starterinnen traf die 17-Jährige im Achtelfinale auf Sarah Wilhelm aus Bayern. Die erste Runde gestaltete sich kämpferisch zunächst ausgeglichen und ging knapp an die Kontrahentin. In der zweiten Runde konnte die Lintorferin ihre Aggressivität nicht wie geplant ausspielen und verlor den Anschluss, so dass das Viertelfinale leider an die Süddeutsche abgegeben werden musste.

Vereinskollegin Inga Schleußinger startete zum ersten Mal bei den Seniorinnen – der Königsklasse – da hier viele Bundeskaderathletinnen und Sportsoldatinnen anzutreffen sind, die internationale Erfahrung von Europa- und Weltmeisterschaften mitbringen. In der Klasse bis 57 kg fand sich die 18-Jährige in einem Pool aus sechzehn Kämpferinnen wieder und traf im Achtelfinale sogleich auf die erfahrenere Jessica Wolf aus Rheinland-Pfalz. Beherzt ging die Lintorferin ins Kampfgeschehen und konnte die erste Runde mit 5:4 knapp für sich entscheiden. In der zweiten Runde spielte die Ingelheimerin ihre ganze Erfahrung aus, setzte die Gymnasiastin direkt mit einem Treffer zum Kopf unter Druck und punktete letztlich respektabel mit 3:12. Die dritte und entscheidende Runde hätte spannender nicht sein können. Keinen Tritt zur Weste ließen beide Kämpferinnen mehr durchkommen. Alle Punkte wurden durch Fauststöße oder Verlassen der Wettkampffläche entschieden, so dass es am Ende der Runde 5:5 unentschieden stand. Zum Pech der Lintorferin entschied das Kampfsystem zu Gunsten der Pfälzerin.

So gerne hätte sich Inga für diesen aufopferungsvollen Kampf mit einem Sieg belohnt. Am Ende sind wir aber mit dem Ergebnis und dem Wissen, mit der später gekürten Vizedeutschen mithalten zu können, mehr als zufrieden und freuen uns auf die nächsten Jahre in der Königsklasse.

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